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Temperaturempfinden

Temperaturempfinden bezeichnet die sensorische Wahrnehmung von Wärme und Kälte durch den menschlichen Körper. Es umfasst die subjektive Erfahrung von Temperatur, Wärmegrad und Thermalkomfort und entsteht aus der Aktivität von Hautrezeptoren sowie deren Weiterleitung und Verarbeitung im Zentralnervensystem.

Physiologisch basiert Temperaturempfinden auf zwei Haupttypen von Thermorezeptoren in der Haut: kalte und warme Rezeptoren. Sie

Zentrale Verarbeitung: Thermisches Empfinden kann durch Adaptation verändert werden; ein anhaltend kaltes Umfeld kann zu Abnahme

Messung und Relevanz: Temperaturempfinden ist von praktischem Interesse in Ergonomie, Produktdesign und Klima- bzw. Gebäudetechnik, wo

Faktoren: Alter, Hautzustand, Durchblutung, Fettgewebe, Aktivitätslevel, Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind beeinflussen das Temperaturempfinden. Kenntnis dieses Phänomens

registrieren
Temperaturänderungen
und
senden
Signale
über
periphere
Nervenfasern
an
Rückenmark,
Thalamus
und
letztlich
die
somatosensorische
Rinde.
Mit
entsprechenden
Ionenkanälen
(z.
B.
TRP-Familie)
werden
Mechanismen
der
Wärmeabgabe
bzw.
Wärmeaufnahme
vermittelt.
Die
zentrale
Verarbeitung
berücksichtigt
Kontext,
Erwartung,
Aufmerksamkeit
und
Temperatur
des
Körpers,
sodass
subjektive
Werte
oft
vom
Objektwert
der
Umgebung
abweichen.
der
Empfindlichkeit
führen.
Kälte
oder
Wärme
erscheint
oft
stärker,
wenn
Luftfeuchtigkeit,
Luftzug
oder
Kleidung
fehlen
oder
vorhanden
sind.
thermischer
Komfort
eine
Rolle
spielt.
Klinisch
kann
verändertes
Temperaturempfinden
auf
Neuropathien,
Durchblutungsstörungen
oder
andere
Erkrankungen
hinweisen.
unterstützt
die
Bewertung
von
Komfort
und
Sicherheit.