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Thermorezeptoren

Thermorezeptoren sind spezialisierte Sinneszellen oder freie Nervenendungen, die Änderungen der Körper- oder Hauttemperatur wahrnehmen. Sie befinden sich vor allem in der Haut und in Schleimhäuten, deren Axone als Aδ- oder C-Fasern zum Rückenmark ziehen. Über ihre Aktivität liefern sie Informationen über aktuelle Temperatur und Temperaturveränderungen an das zentrale Nervensystem.

Es gibt zwei Haupttypen von Thermorezeptoren: Kalte Rezeptoren und Wärmerezeptoren. Kalte Rezeptoren reagieren auf sinkende Temperaturen,

Die Codierung erfolgt vorwiegend durch die Frequenz und das Muster der Aktionspotenziale der afferenten Nervenfasern. Temperaturwahrnehmung

Verarbeitung erfolgt primär über den Rückenmarkskanal: Die thermischen Signale gelangen in die Hinterhörner, steigen im Thalamus

Bedeutung liegt in der Schutzfunktion der Haut, in der Alltagswahrnehmung und in pathologischen Zuständen wie Neuropathien

während
Wärmerezeptoren
auf
steigende
Temperaturen
ansprechen.
Molekular
werden
viele
dieser
Rezeptoren
durch
Transient-Receptor-Potential-Kanäle
(TRP-Kanäle)
vermittelt:
TRPM8
wird
durch
Kälte
und
Menthol
aktiviert,
TRPV1
durch
Hitze
und
Capsaicin;
weitere
TRP-Kanäle
tragen
zu
höheren
Temperaturbereichen
bei.
Zusätzlich
gibt
es
sogenannte
Thermo-Nociceptoren,
die
bei
extremen
Temperaturen
Schmerzsignale
vermitteln.
hängt
von
der
Temperaturhöhe,
der
Änderungsrate
und
dem
zeitlichen
Muster
der
Reizschwelle
ab.
Bei
anhaltenden
Temperaturen
adaptieren
die
Rezeptoren
und
die
Empfindung
kann
nachlassen.
Extremtemperaturen
können
Schmerzreize
auslösen,
wodurch
ein
Schutzmechanismus
gegen
Gewebeschäden
aktiviert
wird.
auf
und
erreichen
den
somatosensorischen
Cortex;
dort
werden
Temperaturwahrnehmung,
Lokalisation
und
Intensität
bewertet.
Thermorezeption
spielt
auch
eine
Rolle
bei
Thermoregulation
und
emotionalen
Reaktionen
auf
Temperaturveränderungen.
oder
entzündlichen
Erkrankungen,
die
Thermogenese
und
Temperaturwahrnehmung
beeinflussen
können.