Telefonkommunikation

Telefonkommunikation bezeichnet den Teil der Telekommunikation, der die Übertragung von Sprache über Entfernungen hinweg ermöglicht. Historisch begann sie mit dem analogen Festnetz, das Sprache über leitungsvermittelnde Netze transportierte. Mit der Digitalisierung entstanden zuerst digitale Vermittlungsstellen und schließlich All-IP-Netze, in denen Sprache als einzelne Datenpakete über das Internet oder IP-basierte Netze übertragen wird.

Technisch basiert die traditionelle Telefonie auf dem öffentlichen Telefonnetz (PSTN) und ist in der Regel schaltungsgesteuert. Verbindungsaufbau, Steuerung und Abrechnung erfolgen über Signalisierung wie SS7. Die Sprachsignale werden digitalisiert, etwa mit Codecs wie G.711, und über Multiplexverfahren (TDM) übertragen.

In modernen Netzen dominiert Voice-over-IP (VoIP). Hier erfolgt der Verbindungsaufbau oft über SIP, während die Sprachpakete mit RTP transportiert werden. Codecs wie Opus, G.722, G.711 passen Bandbreite und Qualität an. Durch IP-Netze wird Telefonie mit Cloud-Diensten, Mobilfunk und Festnetz vernetzt. Mobiltelefone greifen über GSM, UMTS/LTE und 5G auf zentrale Netze zu; Sprachverbindungen werden dann in andere Netze geroutet.

Die Qualität der Telefonkommunikation hängt von Latenz, Paketverlust, Jitter und verfügbarer Bandbreite ab. Maßnahmen wie QoS, fehlertolerante Codecs und Netzsegmentierung verbessern die Gesprächsqualität. Telefonkommunikation umfasst Festnetz, Mobilfunk und Internettelefonie, oft integriert mit Zusatzdiensten wie Voicemail, Anrufweiterleitung und Konferenzen. Regulatorisch geht es um Notrufbereitstellung, Nummernvergabe und Abrechnung; Sicherheit umfasst Verschlüsselung und Zugangsschutz bei IP-basierten Diensten.