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Multiplexverfahren

Multiplexverfahren bezeichnet Verfahren, die es ermöglichen, mehrere Signale gleichzeitig über eine gemeinsame Ressource zu übertragen oder zu analysieren. Ziel ist eine effizientere Nutzung von Bandbreite, Kapazität oder Reagenzien, sowie eine Beschleunigung von Messprozessen. Multiplexing setzt typischerweise eine Zuordnung oder Codierung voraus, so dass die einzelnen Signale auch nach der Übertragung oder Analyse wieder eindeutig identifiziert werden können.

In der Telekommunikation und Netztechnik gehören Zeitmultiplex (TDM) und Frequenzmultiplex (FDM) zu den grundlegendsten Ansätzen. Beim

Die optische Übertragung nutzt Wellenlängenmultiplexing (WDM), bei dem mehrere Lichtwellenlängen über derselben Glasfaser laufen; DWDM bezeichnet

Space- oder Raummultiplexing (SDM) zerlegt die Übertragung in mehrere räumliche Kanäle, zum Beispiel durch Mehrfacheingänge, Mehrfachausgänge

Auf dem Gebiet der Mess- und Biowissenschaften werden Multiplexverfahren ebenfalls eingesetzt: Multiplex-Immunoassays ermöglichen die gleichzeitige Messung

TDM
erhält
jedes
Signal
in
festgelegten
Zeitslots,
während
beim
FDM
verschiedene
Signale
auf
unterschiedlichen
Frequenzen
gleichzeitig
übertragen
werden.
eine
besonders
dichte
Anordnung
der
Kanäle.
Eine
weitere
Form
ist
die
Code-
oder
Spreizspektrum-Multiplexung
(CDM/CDMA),
bei
der
Signale
mit
unterschiedlichen
Codes
überlagert
werden
und
am
Empfänger
getrennt
werden
müssen.
oder
Multi‑Core-Fasern,
sowie
durch
MIMO-Techniken
in
drahtlosen
Systemen.
mehrerer
Biomarker
in
einer
Probe;
Multiplex-PCR
oder
Mikroarrays
ermöglichen
parallele
Gen-
oder
Sequenzanalysen.
Vorteile
sind
höhere
Kapazität
und
geringerer
Reagenzienbedarf;
Herausforderungen
umfassen
Cross-Talk,
Interferenz,
Kalibrierung
und
komplexe
Datenanalyse.