Strukturfolien

Strukturfolien bezeichnet in der deutschsprachigen Wissensvermittlung eine Reihe von Präsentationsfolien, die darauf ausgelegt sind, die Struktur eines Themas, Systems oder Prozesses zu veranschaulichen. Der Fokus liegt auf der Anordnung von Bausteinen, Beziehungen und Abläufen, bevor Details vertieft werden. Ziel ist es, dem Publikum einen orientierenden Überblick zu geben und eine gemeinsame Verständnissbasis zu schaffen.

Typische Elemente sind hierarchische Gliederungen, Baum- oder Flussdiagramme, Mind Maps sowie Listen mit Hauptkomponenten und Unterpunkten. Die Darstellungen arbeiten oft top-down, beginnen mit einem Kernkonzept und zerlegen es in Teilaspekte oder Schritte.

Verwendung: Strukturfolien finden sich in Bildungskontexten, in Unternehmenspräsentationen, bei der Architektur- oder Produktplanung sowie in der Informationstechnik, um Strukturen wie Softwarearchitektur, Geschäftsprozesse oder Organisationsstrukturen abzubilden.

Designprinzipien: Konsistentes Layout, begrenzte Anzahl von Elementen pro Folie, klare Verbindungen zwischen Elementen, Verwendung von Farben zur Unterscheidung von Ebenen, Beschriftungen statt Abkürzungen; Vermeidung von überfüllten Folien.

Vorteile: Erleichtert das Verständnis komplexer Zusammenhänge, schafft Orientierung, erleichtert Diskussionen und Entscheidungsprozesse. Einschränkungen: Gefahr der Übervereinfachung, Starre bei dynamischen Prozessen, Pflegeaufwand, wenn Strukturen sich häufig ändern.

Siehe auch: Diagrammdarstellungen, Informationsarchitektur, Präsentationsdesign.