Abkürzungen

Abkürzungen sind verkürzte Formen von Wörtern, Wortgruppen oder Namen, die der schriftlichen Kommunikation dienen. Sie sparen Platz, erleichtern das Lesen bei häufig vorkommenden Begriffen und verhindern Wiederholungen. Abkürzungen entstehen durch Kürzen einzelner Wörter (Kurzworte), durch das Bilden von Initialen aus den Anfangsbuchstaben (Initialismen) oder durch die Bildung eigener Silbenwörter (Akronyme).

Zu den gängigsten Typen gehören Kurzwörter wie Uni (Universität) oder Dr. (Doktor); Initialismen wie z. B. (zum Beispiel) oder d. h. (das heißt); und Akronyme wie UNESCO oder NATO, die als eigenständige Begriffe ausgesprochen werden können. Ob eine Abkürzung als Akronym oder Initialismus gilt, hängt von der Aussprache ab: Akronyme werden oft wie ein Wort gesprochen, Initialismen Buchstabenbuchstaben. Manche Abkürzungen verhalten sich flexibel, etwa EU.

Die Schreibweise variiert je nach Stilregeln. Abkürzungen können Punkte tragen oder nicht. Beispiele: z. B. (mit Punkten) versus GmbH oder EU (ohne Punkte). Bei formellen Texten nennt man die Abkürzung bei der ersten Erwähnung im Fließtext in Klammern: „Universität (Uni)“. Danach verwendet man die Abkürzung allein. Konsistenz und Verständlichkeit sollten Vorrang haben.

Vorteile und Grenzen: Abkürzungen erhöhen die Textdichte und helfen der Fachkommunikation, sie können aber zu Verständnisschwierigkeiten führen, besonders bei Laien oder in multilingualen Texten. Man sollte Abkürzungen sparsam einsetzen, neue Begriffe zuerst ausschreiben oder mit Glossar erklären, und auf Konsistenz achten.