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Streuobstwiesen

Streuobstwiesen sind eine Form des Kulturlands in Mitteleuropa, bei der Obstbäume in großem Abstand auf Wiesen- oder Weideflächen stehen. Typisch sind alte, oft mehrstämmige Obstbäume – vor allem Apfel, Birne, Kirsche oder Pflaume – die in der Regel über viele Jahrzehnte gepflegt werden. Die Bäume stehen frei oder in lockeren Gruppen, begleitet von Grasland, Hecken und extensiver Bewirtschaftung. Die Streuobstlandschaft entstand aus einer Mischwirtschaft von Obstbau, Viehhaltung und Mahd und prägt seit Jahrhunderten das ländliche Bild.

Ökologische Bedeutung: Streuobstwiesen weisen eine hohe Strukturvielfalt auf. Baum-, Saum- und Wiesenflächen, Hecken und Totholz schaffen

Kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung: Streuobst ist eng mit regionaler Ernährung und Brauchtum verbunden. Aus dem Obst

Bedrohungen und Schutz: Viele Streuobstwiesen gehen durch Nutzungsaufgabe, Versiegelung, Umbruch in Intensivlandwirtschaft oder Überalterung verloren. Gezielte

Management und Pflege: Geeignete Bewirtschaftung umfasst regelmäßigen Baumschnitt, Verjüngung alter Stämme, Mahdwechsel und Schonung von Veteranen.

Lebensräume
für
zahlreiche
Pflanzen-
und
Tierarten.
Alte
Obstsorten
tragen
zur
genetischen
Vielfalt
bei.
Der
Baumbestand
dient
Brutstätten
und
Jagdhabitate
für
verschiedene
Vogelarten,
Käfer,
Schmetterlinge
und
Fledermäuse.
Die
Flächen
liefern
außerdem
Nektar-
und
Pollenquellen
außerhalb
der
Blütezeit
und
tragen
zur
Bodenstabilisierung
bei.
werden
Most,
Saft,
Obstbrand
oder
Marmeladen
hergestellt;
viele
Regionen
pflegen
traditionelle
Sorten
und
lokale
Erzeugnisse.
Die
Landschaft
prägt
das
Landschaftsbild,
fördert
Tourismus
und
ermöglicht
Erholung
in
ländlichen
Räumen.
Pflege,
Verjüngung
und
Neukultivierung
sind
nötig,
um
genetische
Vielfalt
und
Struktur
zu
bewahren.
Auf
regionaler
oder
nationaler
Ebene
gibt
es
Förderprogramme,
Naturschutzgebiete
und
Initiativen,
die
Pflege,
Verjüngung
und
Neukultivierung
unterstützen.
Schutz
älterer
Bäume,
Anpflanzen
neuer
Sorten
und
das
Pflegen
von
Baumgruppen,
Hecken
und
Wegrändern
fördern
Biodiversität
und
langfristige
Nutzbarkeit
der
Streuobstwiesen.