Stimmungsgebung
Stimmungsgebung bezeichnet die absichtliche Beeinflussung oder den Ausdruck des emotionalen Tons eines Mediums, Raums oder Kommunikationsprozesses, um eine bestimmte Gefühlslage beim Rezipienten hervorzurufen. Der Begriff verweist auf das aktive Gestalten von Atmosphäre, Tonfall und Stimmung; er geht über die bloße Gestaltung hinaus und schließt die Wahrnehmung des Publikums mit ein. Etymologisch bezieht sich Stimmungen auf innere Zustände, die äußere Reize auslösen können.
Anwendungsfelder umfassen Kunst und Medien, Architektur, Design sowie Marketing und Bildung. In Musik, Film oder Theater
Zu theoretischen Ansätzen gehört das Circumplex-Modell der Affekte, das Stimmung nach Valenz (positiv–negativ) und Erregung (hoch–niedrig)
Beispiele: In Filmen nutzen Dirigent und Regie Moll-Dur-Wechsel, langsame Tempi und gedämpfte Farbpaletten, um Melancholie oder
Kritik und Ethik: Stimmungsgebung kann manipulativ wirken oder kulturellen Unterschieden unterliegen. Eine zu starke Fokussierung auf