Stigmaabbau
Stigmaabbau bezeichnet Maßnahmen, Programme und gesellschaftliche Prozesse, die darauf abzielen, stigmatisierende Zuschreibungen, Vorurteile und Diskriminierung gegenüber bestimmten Gruppen zu verringern. Stigmatisierung kann sich gegen Menschen mit psychischen Erkrankungen, Suchtproblemen, Behinderungen, HIV/AIDS, Herkunft, Sexualität, religiösen oder kulturellen Minderheiten richten. Sie führt häufig zu Ausschluss aus Bildung, Arbeit und Gesundheitsversorgung sowie zu geringeren Möglichkeiten der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Die theoretischen Grundlagen des Stigmaabbaus stützen sich auf kommunikations- und sozialpsychologische Ansätze. Zentrale Modelle sind die
Typische Maßnahmen umfassen öffentliche Aufklärungskampagnen, Schulungen in Einrichtungen, inklusive Sprache und positive Repräsentationen in den Medien,
Stigmaabbau zielt auf Effekte wie veränderte Einstellungen, weniger diskriminierende Handlungen, bessere Inanspruchnahme von Hilfs- und Behandlungsangeboten
Herausforderungen umfassen kulturelle Unterschiede, Messfehler, potenzielle Gegenreaktionen oder Vorbehalte, die Komplexität von Strukturen sowie ethische Fragen