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Minderheiten

Minderheiten bezeichnet in der Soziologie Gruppen, die sich durch ethnische Herkunft, Sprache, Religion oder Kultur von der Mehrheit der Bevölkerung unterscheiden und relativ klein sind. Minderheiten können eine eigene Identität entwickeln und sprechen oft eine andere Muttersprache oder besitzen andere kulturelle Praktiken. In vielen Staaten gilt es, ihre Gleichberechtigung zu sichern und Diskriminierung zu verhindern, wobei der rechtliche Schutz unterschiedlich ausgestaltet ist.

Zu den Minderheiten zählen ethnische Minderheiten, Sprachminderheiten, religiöse Minderheiten sowie indigene oder kulturelle Gruppen. Beispiele sind

Der Schutz von Minderheiten wird durch internationale Rechtsinstrumente gewährleistet. Die UN-Deklaration über die Rechte von Personen

Politische Antworten reichen von Assimilation über Integration bis hin zu Systemen der kulturellen Vielfalt. Moderne Ansätze

Roma
in
vielen
europäischen
Ländern,
Sami
in
den
nordischen
Ländern
oder
andere
nationale
Minderheiten
in
mehrsprachigen
Staaten.
Minderheiten
können
Forderungen
an
Bildung,
Kultur
und
Religionsausübung
stellen,
ohne
die
nationale
Einheit
zu
gefährden.
belonging
to
National
or
Ethnic,
Religious
and
Linguistic
Minorities
(1992)
betont
Gleichberechtigung,
Nichtdiskriminierung
und
kulturelle
Freiheit.
Der
Europarat
hat
die
Rahmenkonvention
zum
Schutz
nationaler
Minderheiten
(1995)
geschaffen;
der
OSCE-Hochkommissar
für
nationale
Minderheiten
überwacht
Konflikte
und
Minderheitenrechte
in
der
Region.
Typische
Rechte
umfassen
Bildung
in
der
Muttersprache,
Teilnahme
am
öffentlichen
Leben,
kulturelle
Selbstbestimmung
sowie
Schutz
vor
Diskriminierung
und
Ausgrenzung.
betonen
Gleichberechtigung,
Schutz
der
kulturellen
Identität
und
konkrete
Maßnahmen
wie
Bildung
in
der
Muttersprache,
Medienangebote
in
der
Minderheitensprache,
Repräsentation
in
Institutionen
und
Förderprogramme.
Herausforderungen
bleiben
Diskriminierung,
soziale
Ausgrenzung
oder
Konflikte
zwischen
Mehrheits-
und
Minderheitengruppen.