Standortanforderungen
Standortanforderungen bezeichnen die Gesamtheit der Kriterien, die ein Unternehmen an seinen Standort anlegt, um Produkte herzustellen, Dienstleistungen zu erbringen oder Risiken zu minimieren. Sie entstehen aus der Unternehmensstrategie, dem Geschäftsmodell, der Supply Chain und dem regulatorischen Umfeld. Standortfaktoren lassen sich in verschiedene Dimensionen einteilen: Standortkosten (Mieten, Energie, Steuern), Arbeitsmarkt (Qualifikation, Verfügbarkeit, Arbeitskosten), Infrastruktur (Verkehrsanbindung, Logistik, Breitbandversorgung, Energieversorgung), Markt- und Kundennähe (Nähe zu Zielmärkten, Vertriebskanälen), regulatorische Rahmenbedingungen (Genehmigungen, Umweltauflagen, Zoll- und Rechtsvorschriften), sowie Fördermittel und Finanzierungsmöglichkeiten. Weitere relevante Aspekte sind politische Stabilität, Währungsrisiko, Compliance-Anforderungen sowie Nachhaltigkeits- und Umweltziele.
Die Beurteilung erfolgt meist durch eine Standortanalyse mit einem Kriterienkatalog, Gewichtung der Faktoren, Szenario- und Risikobewertung
Der Prozess der Standortwahl umfasst Identifikation von Anforderungen, Datensammlung, Bewertung, Entscheidungsfindung, Implementierung und Monitoring. Die Bedeutung