Spüllösungen

Spüllösungen sind Lösungen, die zum Spülen von Oberflächen, Wunden, Instrumenten oder Materialien verwendet werden, um Rückstände, Verunreinigungen oder chemische Nebenprodukte zu entfernen. Sie sollen möglichst inert gegenüber dem zu Spülenden sein, reizarm und in vielen Anwendungen sterilisierbar. In der Medizin und Zahnmedizin ist häufig eine sterile, isotone oder pH-angepasste Zusammensetzung erforderlich.

Zu gängigen Beispielen gehören Kochsalzlösung (0,9 % NaCl), steriles Wasser und gepufferte Spüllösungen wie Pufferlösungen (z. B. PBS) oder Ringer-Lactat, die je nach Anforderung die Gewebe schonen. In Laboren kommen häufig deionisiertes oder destilliertes Wasser sowie geeignete gepufferte Spüllösungen zum Einsatz, um Mikromengen von Salz oder Reagenzien zu entfernen oder Zellen und Proben zu schonen.

Wesentliche Eigenschaften betreffen Osmolarität, pH, Sterilität und Pyrogenfreiheit sowie chemische Unverträglichkeiten mit Materialien (Metalle, Gummi) oder antiseptischen Substanzen. Die Wahl der Spüllösung hängt vom Verwendungszweck, dem Material und dem gewünschten Spüleffekt ab.

Der Umgang mit Spüllösungen erfolgt unter hygienischen Bedingungen; medizinische Präparate können als Einmalspritzen sterile Verpackungen haben, andere Lösungen liegen in Mehrdosenbehältern vor. Lagerung und Haltbarkeitsdatum sichern Unterbrechungen der Sterilität und Kontaminationen.

Siehe auch Kochsalzlösung, PBS und Mundspüllösungen.