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Pyrogenfreiheit

Pyrogenfreiheit bezeichnet den Zustand eines Produkts, in dem keine Pyrogene vorhanden sind, insbesondere Endotoxine von gramnegativen Bakterien, die beim Menschen Fieberreaktionen auslösen können. Pyrogene können in pharmazeutischen Zubereitungen, Infusionslösungen, Blutprodukten, medizinischen Geräten und Diagnostika enthalten sein. Die Pyrogenfreiheit ist vor allem für parenterale Anwendungen und Implantate von großer Bedeutung.

Sicherung der Pyrogenfreiheit erfolgt durch einen validierten Herstellungsprozess, der Reinigung, Sterilisation und gegebenenfalls Depyrogenation umfasst. Techniken

Nachweise der Pyrogenfreiheit erfolgen durch spezialisierte Tests. Der am häufigsten verwendete Nachweis ist der Limulus-Amebocyten-Lysat-Test (LAL)

Zahlreiche Anwendungsklassen erfordern Pyrogenfreiheit, insbesondere parenterale Arzneiformen, intravaskuläre Infusionsmittel, ophthalmologische Präparate und medizinische Geräte. Die Nachweise

zur
Endotoxin-Entfernung
oder
-Inaktivierung
sind
unter
anderem
Filtration,
Ultrafiltration,
chromatografische
Schritte
oder
Trockenhitze-Depyrogenation.
Als
Standard
depyrogeniert
man
häufig
Bauteile
und
Endprodukte
durch
Trockenhitze
bei
ca.
250
°C
über
30
Minuten
oder
längere
Zeiten.
auf
Endotoxine.
Alternative
Methoden
umfassen
rekombinante
Factor-C-Assays
(rFC)
und
den
Monocyte
Activation
Test
(MAT),
der
als
alternativer,
in
einigen
Regulierungsrahmen
akzeptierter
Test
fungiert.
Regulatorisch
gelten
Anforderungen
der
pharmakopöischen
Normen,
wie
USP
und
europäische
Pharmacopoeia,
sowie
Anleitungen
der
EMA,
die
Endotoxine
und
Pyrogenfreiheit
für
sterile
Produkte
festlegen.
müssen
gemäß
validiertem
Prüfkonzept
regelmäßig
bestätigt
und
dokumentiert
werden,
um
Sicherheit
und
Verträglichkeit
zu
gewährleisten.