Speicherdienst

Speicherdienst is ein Dienst, der digitale Daten an einem Ort oder in einer Umgebung speichert und über ein Netzwerk zugänglich macht. Typische Merkmale sind Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Schutz der gespeicherten Daten. Die Speicherung kann lokal (NAS/SAN), in der privaten Cloud, in öffentlichen Cloud-Diensten oder in hybriden Konfigurationen erfolgen. Ziel ist es, Daten sicher zu speichern, bei Bedarf abzurufen, zu teilen und zu sichern.

Zu den Speicherdiensten gehören File-Storage, Object-Storage und Block-Storage. File-Storage präsentiert Dateien wie ein Dateisystem, Object-Storage speichert Objekte mit eindeutigen Schlüsseln, Block-Storage bietet rohe Blöcke zur Anbindung an Betriebssysteme oder Datenbanken. Einsatzbereiche variieren: Backup, Archivierung, Zusammenarbeit, Medien-Streaming und Datenanalyse.

Kernfunktionen umfassen Mehrfachreplikation und Datenredundanz, Versionierung, Snapshot- und Backup-Funktionen, Verschlüsselung im Ruhezustand und während der Übertragung, Identitäts- und Zugriffsverwaltung, Audit-Logs, Lebenszyklusmanagement sowie Compliance-Funktionen wie Datenhoheit und Richtlinienkonformität. Viele Speicherdienste bieten unterschiedliche Speicherklassen und automatische Archivierung.

Zugriffe und Schnittstellen erfolgen über Weboberflächen, Desktop- und Mobile-Clients sowie Programmierschnittstellen (APIs). Gängige Protokolle und Technologien umfassen REST-/S3-kompatible APIs, SMB, NFS, WebDAV oder SFTP, sodass Speicherdienste sich in Anwendungen, Archiv- oder Backup-Prozesse integrieren lassen.

Anwendungen umfassen persönliche Dateisicherung, Teamdateien und Freigaben, Synchronisation zwischen Geräten, Kollaboration, Medienarchivierung und Disaster-Recovery-Szenarien. Sicherheit, Datenschutz und Kostenkontrolle sind zentrale Herausforderungen, ebenso wie Latenz, Verfügbarkeit und Datenhoheit in verschiedenen Rechtsräumen.