Softwareüberwachung

Softwareüberwachung bezeichnet die Sammlung, Auswertung und Visualisierung von Telemetrie- und Betriebsdaten aus Software-Systemen, um deren Leistungsfähigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Sie umfasst sowohl die Infrastruktur (Server, Netzwerke) als auch Anwendungen und Endbenutzererfahrung.

Zu den Hauptformen gehören die Anwendungs- bzw. Applikationsüberwachung (APM), Infrastrukturüberwachung, Endbenutzererlebnisüberwachung sowie Log- und Sicherheitsüberwachung. Typische Methoden sind das Sammeln von Metriken, Logs und verteiltem Tracing, der Einsatz von Agents, Dashboards und Alerts, sowie die Korrelation von Ereignissen über verschiedene Komponenten hinweg.

Durch Softwareüberwachung lassen sich Ausfälle früh erkennen, Kapazitäten planen, Ressourcen optimieren und Ursachen schneller ermitteln. Sie unterstützt Web- und Cloud-Anwendungen, Microservices sowie mobile Apps und ermöglicht eine verbesserte Fehlersuche sowie eine zielgerichtete Optimierung der Performance.

Gängige Werkzeuge umfassen Prometheus, Grafana, Dynatrace, New Relic, Splunk, Nagios und Zabbix. Die Auswahl hängt von Architektur, Skalierung, Cloud-Anbindung und Anforderungen an Dashboards, Alarmierung und Analytik ab.

Kritik- und Risikofaktoren betreffen Datenschutz und Arbeitnehmerüberwachung, Datenschutzgrundsätze wie Transparenz und Zweckbindung, sowie Sicherheit der Telemetrie-Daten. Darüber hinaus besteht die Gefahr von Datenüberflutung, Fehlinterpretationen und zunehmender Komplexität in großen, hybriden oder Cloud-nativen Umgebungen.

Der Begriff Observability wird oft verwendet, um eine umfassendere Sicht zu beschreiben, die Metriken, Logs und Traces einschließt. Rechtlich sind DSGVO und nationale Regelungen einzuhalten, insbesondere hinsichtlich Minimierung, Zweckbindung und Transparenz.

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