Softwarebestand

Softwarebestand bezeichnet den Gesamtbestand an Software, der in einer Organisation installiert, lizenziert oder beschafft wurde. Er umfasst installierte Anwendungen, zugehörige Lizenzinformationen, Wartungsverträge, Abonnements (z. B. SaaS), Open-Source-Komponenten sowie die jeweiligen Nutzungsrechte und Versionsstände. Der Bestand dient der Transparenz und bildet die Grundlage für Lizenz-Compliance und Kostenkontrolle.

Zweck und Bestandteile: Ein gepflegter Softwarebestand unterstützt das IT-Asset-Management (SAM) und die Softwarelizenzverwaltung. Zu den Bestandteilen gehören Installationen, Lizenznachweise, Vertragstermine, Versionsstände, Patchlevel, End-of-Life-Daten und Abonnements.

Managementprozesse: Die Erfassung erfolgt oft durch automatische Discovery-Tools und Abgleich mit Beschaffungsdaten. In einer zentralen Softwaredatenbank oder SAM-Plattform werden Installationen, Lizenzen, Nutzungsrechte und Vertragslaufzeiten zusammengeführt, um Compliance, Optimierung der Lizenznutzung und Kostenkontrolle sicherzustellen. Regelmäßige Audits und Reconciliations prüfen Übereinstimmung zwischen tatsächlicher Installation und gekauften Lizenzen.

Herausforderungen: Shadow IT, nicht dokumentierte Lizenzen, veraltete Software, unterschiedliche Lizenzmodelle (Einzellizenzen, Volumenlizenzen, Subscriptions) sowie SaaS-Vertragsformen erschweren den Überblick. Zudem erfordern Open-Source-Komponenten einen geregelten Bestand an Lizenzen und Sicherheitsprüfungen.

Nutzen und Bezug: Ein gut gepflegter Softwarebestand unterstützt Compliance, Auditfähigkeit, Risikomanagement und Kosteneffizienz. Er bildet die Grundlage für Richtlinien in Beschaffung, Deployment und Abschreibung sowie für Steuerung von Aktualisierungen und Migrationen.