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Selbstschädigung

Selbstschädigung, auch nicht‑suizidale Selbstverletzung (NSSI) genannt, bezeichnet absichtliche Verletzungen des eigenen Körpers ohne unmittelbare Suizidabsicht. Typische Formen sind das Schneiden, Brennen, Schlagen oder Kratzen; häufig bleibt der Eingriff äußerlich unbemerkt. Selbstschädigung kann als Bewältigungsstrategie bei intensiven Gefühlen dienen oder als Signal sozialer Not sein.

Die Häufigkeit liegt vor allem im Jugend- und jungen Erwachsenenalter, kann aber in allen Altersgruppen vorkommen.

Warnzeichen können neue oder wiederkehrende Verletzungen, vermehrtes Verstecken von Haut, veränderter Kleidungsstil, sozialer Rückzug oder auffällige

Bei akutem Risiko ist der Notruf (112) zu wählen; landesspezifische Krisenhotlines sind ebenfalls verfügbar, z. B.

Sie
tritt
häufig
gemeinsam
mit
anderen
psychischen
Belastungen
auf,
wie
Depressionen,
Angststörungen,
posttraumatischen
Belastungsstörungen
oder
Persönlichkeitsstörungen;
oft
besteht
eine
Komorbidität
mit
Suchterkrankungen.
Die
Ursachen
sind
komplex
und
individuell
verschieden;
Erklärungsmodelle
betonen
emotionale
Dysregulation,
schlechte
Stressbewältigung,
traumatische
Erfahrungen
und
soziale
Einflüsse.
Funktionen
der
Selbstschädigung
können
Regulation
intensiver
Gefühle,
Kommunikation
von
Hilfebedarf
oder
Selbstbestrafung
sein.
Verhaltensänderungen
sein.
Die
Behandlung
umfasst
sichere
medizinische
Versorgung
von
Verletzungen
und
psychische
Therapien
zur
Emotionsregulation,
Stressbewältigung
und
Problemlösung.
Wirksam
zeigten
sich
Therapien
wie
Dialektisch-Behaviorale
Therapie
(DBT)
und
kognitiv-behaviorale
Ansätze
(CBT);
auch
Krisenintervention,
Aufbau
von
Unterstützungsnetzen
und
ambulante
oder
stationäre
Behandlung
sind
möglich.
Selbstschädigung
ist
kein
eigenständiger
Krankheitswert,
sondern
oft
Symptom
oder
Verhaltensweisen,
die
im
Rahmen
anderer
Erkrankungen
auftreten.
TelefonSeelsorge
in
Deutschland
(0800
111
0111,
0800
111
0222)
oder
116
123.