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Schmerzentwicklung

Schmerzentwicklung beschreibt den zeitlichen Verlauf von Schmerzsymptomen, einschließlich Entstehung, Intensität, Lokalisation und Funktionsbeeinträchtigungen. Klinisch wird zwischen akuten Schmerzen, die oft nach Gewebeverletzungen auftreten und in der Regel von selbst abklingen, und chronischen Schmerzen unterschieden, die länger als drei Monate bestehen oder persistieren. Der Verlauf wird durch biologische, psychologische und soziale Faktoren beeinflusst und lässt sich mit dem biopsychosozialen Modell erklären.

Zu den biologischen Mechanismen gehören Nozizeption, periphere und zentrale Sensibilisierung sowie neuroplastische Veränderungen im ZNS. Psychische

Diagnostik der Schmerzentwicklung basiert auf Anamnese, Schmerzbeschreibung, Dauer, Verlauf und Funktionsbeeinträchtigungen. Standardisierte Schmerzskalen (z. B. NRS,

Therapie zielt auf Schmerzreduktion, Funktionsverbesserung und Lebensqualität ab und erfordert oft eine multimodale Vorgehensweise. Medikamentöse Behandlungen

Faktoren
wie
Angst,
Depression,
Stress,
sowie
Schlaf-
und
Belastungssituation
können
die
Schmerzwahrnehmung
verstärken
und
eine
Chronifizierung
fördern.
VAS)
erleichtern
die
Verlaufskontrolle;
zusätzliche
Untersuchungen
richten
sich
nach
Verdacht
auf
spezielle
Ursachen
und
können
Bildgebung
oder
Labor
einschließen.
umfassen
NSAIDs,
Paracetamol
und
adjuvante
Analgetika;
Opioide
werden
mit
Vorsicht
eingesetzt.
Nicht-pharmakologische
Ansätze
wie
Physiotherapie,
kognitive
Verhaltenstherapie,
Bewegungsprogramme,
Entspannungsverfahren
und
Schlafoptimierung
sind
zentrale
Bestandteile.
Die
Behandlung
wird
regelmäßig
an
Verlauf,
Wirksamkeit
und
Nebenwirkungen
angepasst.