Schmerzentwicklung
Schmerzentwicklung beschreibt den zeitlichen Verlauf von Schmerzsymptomen, einschließlich Entstehung, Intensität, Lokalisation und Funktionsbeeinträchtigungen. Klinisch wird zwischen akuten Schmerzen, die oft nach Gewebeverletzungen auftreten und in der Regel von selbst abklingen, und chronischen Schmerzen unterschieden, die länger als drei Monate bestehen oder persistieren. Der Verlauf wird durch biologische, psychologische und soziale Faktoren beeinflusst und lässt sich mit dem biopsychosozialen Modell erklären.
Zu den biologischen Mechanismen gehören Nozizeption, periphere und zentrale Sensibilisierung sowie neuroplastische Veränderungen im ZNS. Psychische
Diagnostik der Schmerzentwicklung basiert auf Anamnese, Schmerzbeschreibung, Dauer, Verlauf und Funktionsbeeinträchtigungen. Standardisierte Schmerzskalen (z. B. NRS,
Therapie zielt auf Schmerzreduktion, Funktionsverbesserung und Lebensqualität ab und erfordert oft eine multimodale Vorgehensweise. Medikamentöse Behandlungen