biopsychosozialen
Der biopsychosoziale Ansatz, auch biopsychosoziales Modell, ist ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Er berücksichtigt biologische, psychologische und soziale Faktoren in Diagnose, Behandlung und Prävention und ergänzt das rein biomedizinische Modell.
Er wurde in den 1970er Jahren von George L. Engel als Gegenmodell zum reinen biomedizinischen Ansatz entwickelt,
Die drei Dimensionen umfassen: biologisch (Genetik, Physiologie, Erkrankungen), psychologisch (Kognition, Emotion, Verhalten, Stressbewältigung) und sozial (Familie,
In der Praxis wird der Ansatz in Medizin, Psychiatrie, Pflege und Rehabilitation genutzt, um Diagnosen zu stellen,
Vorteile sind eine umfassende Perspektive, patientenzentrierte Versorgung und bessere interdisziplinäre Zusammenarbeit. Kritik betrifft oft unklare Operationalisierung,
Gegenwärtig ist der biopsychosoziale Ansatz in vielen Gesundheitssystemen etabliert und verknüpft mit sozialen Determinanten der Gesundheit.