Schlafrhythmus
Schlafrhythmus bezeichnet die zeitliche Struktur des Schlaf-Wach-Zyklus eines Individuums. Er wird maßgeblich vom zirkadianen Rhythmus gesteuert, einem inneren 24-Stunden-Uhrwerk, das durch Umweltreize wie Licht angepasst wird. Der zentrale Schrittmacher sitzt im Hypothalamus, der suprachiasmatische Nukleus, und nimmt Lichtsignale über die Augen wahr, um Wachheit und Schlaf zu synchronisieren. Der Schlaf-Wach-Zyklus enthält mehrere Schlafphasen: NREM-Schlaf (Leicht- und Tiefschlaf) und REM-Schlaf, der häufig mit Träumen verbunden ist. Ein kompletter Schlafzyklus dauert typischerweise etwa 90 Minuten; in der Nacht wechseln sich diese Phasen mehrmals ab. Insgesamt beeinflussen Länge und Qualität der einzelnen Zyklen Erholung, Gedächtnisfunktion und Stimmung.
Der individuelle Schlafbedarf variiert nach Alter und Gesundheitsstatus. Erwachsene benötigen üblicherweise 7 bis 9 Stunden Schlaf
Störungen des Schlafrhythmus äußern sich in Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten, morgendlicher Vehaltung oder morgens früh Erwachen. Langfristig
Zur Beurteilung dienen Schlafprotokolle, Actigraphy und gegebenenfalls polysomnographische Untersuchungen. Behandlung zielt oft auf regelmäßige Schlafzeiten, ausreichendes