Risikokontexte
Risikokontexte bezeichnet die Gesamtheit der Bedingungen, unter denen Risiken entstehen, erkannt, bewertet, gesteuert und kommuniziert werden. Sie umfassen interne Faktoren wie Organisation, Prozesse, Ressourcen und Kultur sowie externe Faktoren wie Marktbedingungen, Regulierung, Umwelt, Gesellschaft und technologische Entwicklungen.
Dimensionen des Risikokontexts sind zeitlich (gegenwärtige versus zukünftige Entwicklungen), räumlich (lokal bis global), regulatorisch (rechtlicher Rahmen)
Auswirkungen auf die Risikoanalyse: Der Kontext bestimmt Wahrscheinlichkeiten, potenzielle Auswirkungen, Priorisierungen und die Auswahl von Maßnahmen.
Anwendungsfelder: Risikokontexte spielen in Projekt- und Investitionsentscheidungen, IT- und Cyberrisiken, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement, Umwelt- und Katastrophenrisiken
Herausforderungen: Kontexte ändern sich dynamisch; kulturelle Unterschiede beeinflussen Risikowahrnehmung und -bewertung; Datenqualität und Verfügbarkeit sind unterschiedlich;
Beispiel: In einem Bauprojekt beeinflussen regulatorische Anforderungen, lokale Bauumstände und zeitliche Abhängigkeiten den Risikorahmen; Folgerungen für
Siehe auch: Risikomanagement, Risikoanalyse, Kontextanalyse, Stakeholder-Management.