Restitutionsprozesse
Restitutionsprozesse bezeichnen gerichtliche, administrative oder außergerichtliche Verfahren, in denen Eigentumsrechte, Rechte an Immobilien, kulturellen Gütern, Kunstwerken oder finanziellen Vermögenswerten an ihre rechtmäßigen Eigentümer oder deren Erbengeneration zurückerstattet oder entschädigt werden. Die Verfahren richten sich nach nationalem Recht, ergänzt durch internationale Richtlinien. Beteiligte sind Betroffene oder Erben, öffentliche Stellen, Gerichte, Museen, Banken oder Stiftungen sowie Rechtsvertreter.
Historisch standen Restitutionen im Mittelpunkt der Aufarbeitung von Verfolgung und Beutekunst nach dem Zweiten Weltkrieg. In
Typischer Ablauf: Betroffene oder Erben reichen eine Anspruchsanmeldung ein, es folgt eine Beweisführung über Eigentum und
Herausforderungen umfassen lückenhafte oder widersprüchliche Beweise, komplexe Eigentumsverhältnisse über Generationen hinweg, Grenz- und Staatenwechsel, Rechts- und
Restitutionsprozesse tragen zur historischen Aufklärung bei, ermöglichen Zuwendung von Eigentum oder Entschädigungen und beeinflussen Museumsethik, Archivpraxis