Produktänderungen

Produktänderungen bezeichnet die Modifikationen an einem bestehenden Produkt, die dessen Eigenschaften, Leistung, Verpackung, Kennzeichnung oder Herstellungsprozesse betreffen. Sie können physische Produkte, Software oder Dienstleistungen betreffen und sowohl subtile Anpassungen als auch umfassende Umstellungen umfassen.

Zu den typischen Änderungen gehören Design- oder Konstruktionsänderungen, Material- oder Lieferkettenwechsel, Funktions- oder Leistungsänderungen, Änderungen an der Verpackung, Kennzeichnung oder Kompatibilität sowie Preis- oder Serviceänderungen, die eng mit dem Produkt verbunden sind.

Gründe reichen von Qualitätsverbesserungen, Kostenreduktion, Verfügbarkeit von Materialien, regulatorischen Anforderungen, Sicherheits- oder Umweltauflagen, Kundenwünschen bis hin zu Fehlerbehebungen.

Ein formeller Änderungsprozess (Change Management) wird oft eingesetzt und umfasst Identifizierung, Bewertung von Risiken, Freigaben, Prototyping, Tests, Validierung, Dokumentation, Versionierung und Kommunikation an Partner und Kunden.

Änderungen können Auswirkungen auf Sicherheit, Haftung, Kompatibilität, Garantie, Lieferzeiten, Serviceleistungen und Kundenzufriedenheit haben; negative Änderungen können zu Rückrufen oder Reklamationen führen, daher ist Risikobewertung wichtig.

Dokumentation, Nachverfolgbarkeit, Qualitätsmanagementsysteme und Normen sind Bestandteil des Prozesses, ebenso wie Transparenz gegenüber Kunden. Damit wird gewährleistet, dass Produktänderungen kontrolliert, nachvollziehbar und konform erfolgen.