Policygestaltung
Policygestaltung bezeichnet den Prozess der Entwicklung, Ausgestaltung und Anpassung öffentlicher Politiken zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Im Mittelpunkt steht die systematische Entscheidung über Ziele, Instrumente und Governance-Strukturen, um Wirkungen, Kosten und Verteilungsgerechtigkeit abzuwägen.
Typische Phasen des Policydesigns sind Problemdefinition, Zielsetzung, Instrumentenwahl, Umsetzung, Monitoring und Evaluation. Der Policyzyklus dient als
Policyinstrumente umfassen Regulierungen (normative Vorgaben), finanzielle Anreize und Subventionen, Informations- und Verhaltenssteuerung (z. B. Aufklärung, Nudges)
Designkriterien umfassen Effektivität (Zielerreichung), Effizienz (Kosten-Nutzen-Verhältnis), Gerechtigkeit, Durchsetzbarkeit, Administrierbarkeit und politische Akzeptanz. Transparenz in Zielen, Annahmen
Methoden der Policygestaltung sind politische Analyse, Kosten-Nutzen- und Wirkungsanalysen, Szenario- und Risikoanalysen sowie partizipative Verfahren und
Herausforderungen ergeben sich aus systemischer Komplexität, Unsicherheit über Effekte, Interessenkonflikten, Koordinationsbedarf zwischen Behörden und Regulierten, sowie