Instrumentenwahl
Instrumentenwahl bezeichnet im Bereich der öffentlichen Politik den Prozess der Auswahl von Instrumenten zur Erreichung festgelegter Ziele. Ziel ist es, die geeignete Mischung aus Regulierung, Anreizen, Information und Kooperation zu finden, die Wirksamkeit, Effizienz und Gerechtigkeit berücksichtigt. Die Instrumente können Regulierung (Verbote, Grenzwerte, Standards), marktorientierte Instrumente (Steuern, Subventionen, Preissetzung, Emissionshandel), informationsbasierte Instrumente (Aufklärung, Kennzeichnung, Transparenzpflichten), freiwillige oder kooperative Instrumente (Selbstverpflichtungen, Public–Private Partnerships) sowie institutionelle Instrumente (Verwaltungsprozesse, Rechtsrahmen, Governance-Strukturen) umfassen. Häufig werden Instrumente kombiniert, um Stärken zu bündeln und Schwächen zu kompensieren.
Der Auswahlprozess berücksichtigt Ziele, Zielgruppen, Machbarkeit, Kosten und Nutzen, Verteilungswirkungen, Nebenwirkungen sowie politische Akzeptanz und Rechtsrahmen.
Herausforderungen umfassen Zielkonflikte, Unsicherheit über Wirkungen, Koordinationsbedarf, administrative Kosten und sektorale Unterschiede. Praxisbeispiele zeigen, wie Umwelt-