Plattformmodelle
Plattformmodelle beschreiben die Strukturen, mit denen digitale Plattformen Wert schaffen, indem sie Interaktionen zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen erleichtern. Typische Gruppen sind Anbieter und Nachfrager, Entwickler und Endnutzer oder Partner. Der zentrale Mechanismus sind indirekte Netzwerkeffekte: Je größer eine Seite, desto attraktiver ist die Plattform für die andere. Dadurch entstehen oft zwei- oder mehrseitige Märkte, in denen Transparenz, Matching-Qualität und Vertrauensmechanismen entscheidend sind, statt Handelsware direkt zu produzieren.
Zu den gängigen Typen gehören Marktplatz-Plattformen, die Transaktionen vermitteln (Beispiele: Online-Marktplätze, Mitfahr- und Vermietungsdienste); Entwicklungs- oder
Die Gestaltung von Plattformmodellen umfasst Governance und Anreizsysteme: Regeln für Teilnahme, Qualitätsstandards, Moderation und Sicherheit; Offenheit
Wichtige Herausforderungen sind Wettbewerbs- und Regulierungsebenen, da Marktführerschaft schnell zu Marktmacht führen kann. Risiken umfassen Missbrauch,