Phasenverschiebungen
Phasenverschiebung bezeichnet in der Physik und Technik den relativen Versatz der Phasen zweier periodischer Signale oder Wellen gleicher Frequenz. Sie beschreibt, wie weit ein Signal zeitlich gegenüber einem anderen verschoben ist. Typisch werden Signale als sin- oder cos-Funktionen angegeben: x1(t) = A1 cos(ωt + φ1) und x2(t) = A2 cos(ωt + φ2). Die Phasenverschiebung Δφ = φ2 − φ1 wird in Bogenmaß (Rad) oder Grad gemessen.
In der Signalverarbeitung beschreibt die Phasenreaktion eines Systems den Winkel der komplexen Übertragungsfunktion H(jω). Die Phasenverschiebung
In elektrischen Schaltungen mit speichernden Bauelementen (Widerstände, Kapazitäten, Induktivitäten) entsteht Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom. Beispiel:
Die Phasenverschiebung lässt sich experimentell messen, z. B. mit einem Oszilloskop durch Vergleich der Zeiten Δt
Phasenverschiebungen liefern Informationen über Eigenschaften des Übertragungspfads, dämpfende oder verzögernde Effekte und werden in der Kommunikation