Nährstoffreich

Nährstoffreich ist ein Begriff aus der Ernährungs- und Landwirtschaftslehre. Er beschreibt die Eigenschaft eines Lebensmittels oder Bodens, eine hohe Menge an essenziellen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und anderen gesundheitsrelevanten Substanzen zu enthalten.

In der Ernährungswissenschaft spricht man oft von der Nährstoffdichte: Ein nährstoffreiches Lebensmittel liefert viele Nährstoffe pro Kalorie oder pro Gewichtseinheit. Im Gegensatz dazu kann ein Produkt kalorienreich, aber nährstoffarm sein.

Zu nährstoffreichen Lebensmitteln zählen Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl, Kohlarten, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Nüsse und Samen, Obst, fettarme Milchprodukte, Eier und fetter Fisch. Sie liefern in der Regel eine breite Palette von Vitaminen, Mineralstoffen, Proteinen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Bei Zubereitung und Verarbeitung kann der Nährstoffgehalt variieren, zum Beispiel durch Kochen, Schälen oder Lagerung.

Im Gartenbau bedeutet nährstoffreicher Boden, dass er ausreichende Mengen an Stickstoff, Phosphor, Kalium sowie Spurenelemente wie Eisen, Zink und Magnesium enthält. Solche Böden fördern das Pflanzenwachstum und die Nährstoffaufnahme. Eine ausgewogene Dünung und Bodengesundheit sind wichtig; Überdüngung kann zu Umweltproblemen und Nährstoffüberschüssen führen.

Praktisch dient der Begriff als Orientierung bei der Lebensmittelauswahl: Nährwertkennzeichnungen, Nährstoffdichte-Tabellen und der Verzehr einer bunten Vielfalt unterstützen eine nährstoffreiche Ernährung. Eine abwechslungsreiche, überwiegend pflanzenbasierte Kost gilt oft als nährstoffreich, da sie eine breite Palette wichtiger Nährstoffe liefert.