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Pflanzenstoffen

Pflanzenstoffe bezeichnet chemische Verbindungen, die von Pflanzen gebildet werden. Der Begriff umfasst Primärmetaboliten, die am normalen Wachstum und Stoffwechsel beteiligt sind, sowie Sekundärmetaboliten, die nicht unmittelbar am Grundstoffwechsel beteiligt sind, aber ökologische Funktionen erfüllen. Zu den Primärmetaboliten gehören Kohlenhydrate wie Zucker und Stärke, Proteine, Lipide, Vitamine und Nukleinsäuren. Sekundärmetaboliten umfassen Phenolverbindungen wie Flavonoide und Tannine, Alkaloide, Terpene, Steroide und Saponine.

In Pflanzen erfüllen diese Stoffe unterschiedliche Rollen. Primärmetaboliten liefern Energie, Bausteine und Funktionsstoffe für den Stoffwechsel.

Für den Menschen sind Pflanzenstoffe von Bedeutung in der Ernährung, Medizin, Landwirtschaft und Kosmetik. Viele Verbindungen

Die Gewinnung erfolgt durch Extraktion, Destillation oder andere Trennverfahren aus pflanzlichem Material. Anwendungen finden sich in

Sekundärmetaboliten
tragen
zur
Abwehr
gegen
Herbivoren
und
Krankheitserreger
bei,
schützen
vor
UV-Strahlung,
dienen
der
Interaktion
mit
Bestäubern
und
Fruchtverbreitern
oder
konkurrieren
mit
anderen
Organismen.
besitzen
pharmakologische
Wirkungen
oder
beeinflussen
Geschmack,
Farbe
oder
Textur
von
Lebensmitteln.
Bekannte
Beispiele
sekundärer
Pflanzenstoffe
sind
Alkaloide
wie
Morphin
oder
Quinine,
Terpene
wie
Paclitaxel
und
Artemisinin
sowie
Flavonoide,
Carotinoide
und
Gerbstoffe.
Arzneimitteln,
Nahrungsergänzungsmitteln,
Lebensmitteln,
Farbstoffen,
Aromastoffen
und
Kosmetikprodukten.
In
der
Forschung
werden
Struktur-Wirkungs-Beziehungen
untersucht,
um
Wirksamkeit,
Sicherheit
und
nachhaltige
Ernte-
sowie
Herstellungsverfahren
zu
verbessern.