Nährstoffbalance

Nährstoffbalance bezeichnet das Gleichgewicht zwischen der Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung und dem individuellen Bedarf des Körpers. Sie ist eng mit, aber nicht identisch mit der Kalorienbilanz, die den Energieverbrauch abbildet. Eine ausgewogene Nährstoffbalance unterstützt Funktionen wie Wachstum, Gewebereparatur, Stoffwechsel und Immunabwehr.

Zu den Nährstoffen zählen Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) in ausreichender Menge sowie Ballaststoffe, Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe) und Wasser. Die Nährstoffbalance berücksichtigt Qualität und Vielfältigkeit der Nahrung sowie Verteilung der Nährstoffe über den Tag.

Die Bestimmung der Balance hängt von Alter, Geschlecht, Aktivität, Gesundheitszustand und Lebensphase ab. Referenzwerte wie die Nährstoffbedarfsempfehlungen der D-A-CH-Referenzwerte geben Orientierung. Die Balance lässt sich durch Ernährungsempfehlungen, Lebensmittelvielfalt und gelegentliche Anpassung der Portionen erreichen. Die Bewertung kann durch Ernährungsprotokolle, Kalorien- und Nährstoffanalysen oder Biomarker erfolgen.

Eine gute Nährstoffbalance trägt zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen, Muskel- und Knochengesundheit sowie zur Prävention von Mangelzuständen bei. Ein Ungleichgewicht kann zu Defiziten, Übergewicht oder metabolischen Störungen führen.

Praktisch bedeutet dies eine abwechslungsreiche Ernährung mit ausreichender Proteinzufuhr, moderatem Fettanteil, Kohlenhydratquellen mit niedrigem glykämischen Index, reichlich Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und Hydration, verteilt über den Tag, angepasst an individuelle Bedürfnisse.