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Nutzenfunktion

Eine Nutzenfunktion ist in der Mikroökonomie eine mathematische Abbildung, die jedem möglichen Güterkorb x einen reellen Nutzenwert u(x) zuordnet. Sie dient der Repräsentation von Konsumentenpräferenzen: Ein Güterkorb x wird gegenüber y bevorzugt, wenn u(x) > u(y). Über Präferenzen hinaus bildet eine Nutzenfunktion die Rangordnung der Güterkörbe ab und ermöglicht so die Analyse von Entscheidungen unter Einschränkungen.

Nutzenfunktionen können Präferenzen ordinal abbilden. Das heißt, jede streng zunehmende Transformation von u erhält dieselbe Rangordnung

Wichtige Eigenschaften sind die Monotonie (Mehr von mindestens einem Gut erhöht in der Regel den Nutzen), Kontinuität

Anwendungsbeispiel: Ein Verbraucher maximiert u(x) subject to p·x ≤ I, wobei p die Preise und I das

Zusammengefasst dient die Nutzenfunktion der formalen Modellierung von Präferenzen, Entscheidungsregeln und Nachfrage unter Knappheit.

der
Güterkörbe.
In
der
Erwartungsnutzen-Theorie
(von
Neumann–Morgenstern)
kann
man
hingegen
von
cardinalem
Nutzen
sprechen,
wobei
affine
Transformationen
der
Nutzenfunktion
dieselbe
Lotteriereihenfolge
repräsentieren.
Mehrere
verschiedene
Nutzenfunktionen
können
dieselben
Präferenzen
darstellen.
(kleine
Änderungen
im
Güterkorb
führen
zu
kleinen
Änderungen
des
Nutzens)
und
Quasi-Konvexität
(entspricht
konvexen
Indifferenzkurven
und
führt
zu
stabilen
Nachfragestrukturen
unter
Budgetbeschränkung).
Die
konkrete
Form
der
Nutzenfunktion
spiegelt
Annahmen
über
Subsistenz,
Substitution
und
Risikoeinstellungen
wider.
Einkommen
sind;
die
Lösung
liefert
die
Nachfragefunktionen.
Beliebte
Formen
sind
das
Cobb-Douglas-Modell
u(x1,
x2)
=
x1^α
x2^(1−α)
oder
Funktionen
wie
u(x)
=
∑
αi
log(xi).