Home

Neurotechnik

Neurotechnik, auch Neurotechnologie, bezeichnet ein interdisziplinäres Feld, das Entwicklungen, Anwendungen und Bewertungen von Geräten, Verfahren und Systemen umfasst, die das Nervensystem erfassen, modulieren oder unterstützen. Ziel ist es, neuronale Funktionen zu messen, zu interpretieren oder zu beeinflussen, um Krankheiten zu behandeln, Funktionen zu ersetzen oder menschliche Leistungsfähigkeit zu erweitern. Das Spektrum reicht von invasiven Implantaten bis zu nicht-invasiven Stimulations- und Messmethoden.

Zu den invasiven Ansätzen zählen implantierbare Elektrodenarrays, Tiefenhirnstimulation (DBS), sowie ECoG- und Cochlea-Implantate. Nicht-invasive oder minimal

Anwendungen liegen in der Behandlung motorischer Erkrankungen (Parkinson, Dystonie, Epilepsie), Hör- und Sehrestoration (Cochlear- und Retinalimplantate),

Ethik, Sicherheit und Regulierung: Neurotechnik berührt Privatsphäre, Selbstbestimmung und potenzielle Leistungssteigerung. Risiken umfassen Implantatkomplikationen, Langzeitfolgen der

Zukunft: Forschung zielt auf präzisere, geschlossene Regelkreise (Closed-Loop-Systeme), verbesserte Biokompatibilität, drahtlose Implantate und breitere klinische Anwendungen,

invasive
Methoden
umfassen
transkranielle
Magnetstimulation
(TMS),
transcranieller
Gleichstrom-
bzw.
Wechselstromstimulations
(tDCS,
tACS),
EEG-
und
MEG-basierte
Brain-Computer
Interfaces
sowie
funktionelle
Bildgebung
(fMRI,
NIRS)
in
Forschungs-
und
klinischen
Kontexten.
Neurorehabilitation
und
der
Steuerung
von
Rehabilitationshilfen
oder
Prothesen
für
gelähmte
Personen.
Weiterhin
ermöglicht
Neurotechnik
klinische
Diagnostik,
neuronale
Grundlagenforschung
und
verschiedene
Formen
der
Kommunikation
über
BCIs.
Stimulation,
Datenmissbrauch
und
Cybersicherheit.
Regulatorische
Rahmenwerke
wie
Zulassungen
(FDA,
CE),
Ethikprüfungen
in
der
Forschung
sowie
Sicherheitsstandards
sollen
Nutzen
und
Risiken
gegeneinander
abwägen.
während
Datenschutz,
Zugänglichkeit
und
Qualitätssicherung
zentrale
Herausforderungen
bleiben.