Netzwerkprozessen

Netzwerkprozesse sind Prozesse, die auf einem oder mehreren Geräten in einem Netzwerk laufen und Netzwerkdienste bereitstellen oder über das Netz kommunizieren. Sie können Systemprozesse, Daemons oder Anwendungsprozesse sein und arbeiten oft mit anderen Hosts zusammen, um Nachrichten zu empfangen, zu verarbeiten und weiterzuleiten. Typische Aufgaben umfassen das Verwalten von Verbindungen, das Bereitstellen von Schnittstellen oder APIs sowie das Ausführen verteil­ter Anwendungen.

Für die Kommunikation verwenden Netzwerkprozesse mehrstufige Protokolle. Auf Transportebene kommen meist TCP oder UDP zum Einsatz, während auf Anwendungsebene Protokolle wie HTTP, FTP, SMTP oder MQTT genutzt werden. Netzadressierung erfolgt über IP-Adressen und Ports; Verbindungsaufbau, Fehlerbehandlung und Zustellung folgen festgelegten Regeln. Daten werden in Formaten wie JSON, XML oder Protobuf serialisiert, um interoperabel übertragen zu werden.

Der Lebenszyklus von Netzwerkprozessen umfasst Start, Laufzeit, Wartung, Skalierung und Beendigung. In modernen Umgebungen laufen sie oft in Containern oder Mikroservices, die von Orchestrierungssystemen wie Kubernetes verwaltet werden. Wichtige Aspekte sind Lastverteilung, Fehlertoleranz, Versionierung und Monitoring, um Verfügbarkeit und Leistung sicherzustellen.

Sicherheit und Zuverlässigkeit stehen im Vordergrund: Authentifizierung, Autorisierung, Integrität und Vertraulichkeit schützen Kommunikationspfade durch Verschlüsselung (z. B. TLS). Betriebliches Management umfasst Logging, Metriken (Latenz, Durchsatz), Alarmierung und Auditing. Typische Beispiele sind Webserver, Datenbankreplikation, Messaging-Systeme und IoT-Gateways.