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Anwendungsebene

Die Anwendungsebene (Application Layer) bezeichnet in der Netzwerktechnik die oberste Schicht des OSI-Modells (Schicht 7). Sie stellt die Schnittstelle zwischen Endanwender-Software und dem Netz dar und definiert Protokolle und Schnittstellen, über die Anwendungen direkt Netzwerkdienste nutzen können. Ziel ist es, eine sprach- und dienstspezifische Form der Kommunikation zwischen Prozessen auf unterschiedlichen Rechnern bereitzustellen.

Zu den Hauptaufgaben der Anwendungsebene gehört die Bereitstellung von Diensten für Anwendungen sowie die Festlegung von

Typische Protokolle und Dienste, die auf der Anwendungsebene arbeiten, umfassen unter anderem HTTP/S (Webzugriff), SMTP/IMAP/POP3 (E-Mail),

Beziehung zu anderen Schichten: Im OSI-Modell liegt die Anwendungsebene auf der höchsten Schicht und arbeitet eng

Protokollen,
Datenformaten
und
Semantik.
Sie
regelt
Encoding,
Dekodierung,
Kompression
und
Sicherheit
der
übertragenen
Daten
und
sorgt
für
die
Interaktion
der
Anwendung
mit
anderen
Netzdiensten.
Die
Ebene
koordiniert
auch
die
logische
Kommunikation
zwischen
Prozessen
auf
Endsystemen,
oft
unter
Berücksichtigung
der
jeweiligen
Anwendungsanforderungen.
FTP/SFTP
(Dateitransfer),
DNS
(Namensauflösung)
sowie
SSH/Telnet
(Remote-Zugriff)
und
SNMP
(Netzwerkmanagement).
Diese
Protokolle
definieren
die
Form
der
Nachrichten,
die
Semantik
der
Befehle
und
Antworten
sowie
Sicherheitsmechanismen
wie
Verschlüsselung.
mit
der
Transportschicht
(z.
B.
TCP/UDP)
zusammen,
die
den
eigentlichen
Transport
der
Daten
übernimmt.
In
der
Praxis
überlappen
sich
Aufgaben
gelegentlich
mit
der
Darstellung
und
Sitzung,
da
komplexe
Protokolle
Funktionen
mehrerer
Ebenen
bündeln.
In
vielen
Beschreibungen
des
TCP/IP-Modells
entspricht
die
Anwendungsebene
grob
den
oberen
Schichten
des
OSI-Modells.