Home

Namensauflösung

Namensauflösung ist der Prozess der Zuordnung von menschenlesbaren Namen zu numerischen Adressen oder Ressourcen in Informationssystemen. Im Netzbetrieb bedeutet dies typischerweise die Umwandlung von Host- oder Dienstnamen (zum Beispiel www.example.com) in IP-Adressen, über die andere Systeme Daten austauschen können. Namensauflösung ist grundlegend für Erreichbarkeit und Kommunikation und umfasst sowohl zentrale Serverdienste als auch lokale Dateien und Dienste.

Der bekannteste Mechanismus ist das Domain Name System (DNS). Ein Resolver fragt hierarchisch strukturierte Nameserver ab:

Zusätzliche Protokolle ermöglichen die Namensauflösung in lokalen Netzwerken, wenn kein DNS verfügbar ist, zum Beispiel Multicast

Die Namensauflösung beeinflusst Verfügbarkeit, Leistung und Privatsphäre von Anwendungen. Typische Probleme entstehen durch fehlerhafte Einträge, veraltete

Wurzelserver,
Top-Level-Domains,
dann
autoritative
Nameserver.
Ergebnisse
werden
häufig
zwischengespeichert
(Caching)
und
nach
einer
bestimmten
Lebensdauer
(TTL)
wiederverwendet.
Neben
DNS
gibt
es
lokale
Mechanismen
wie
die
Hosts-Datei,
in
der
Namen
direkt
zu
Adressen
gemappt
werden,
ohne
Netzwerkzugriffe.
DNS
(mDNS)
und
Link-Local
Multicast
Name
Resolution
(LLMNR).
In
Windows-Umgebungen
wird
auch
NBNS
(NetBIOS
Name
Service)
genutzt.
Moderne
Systeme
setzen
zunehmend
auf
sichere,
verschlüsselte
Abfragen,
etwa
DNSSEC,
DNS
over
HTTPS
(DoH)
oder
DNS
over
TLS
(DoT),
um
Abhör-
und
Manipulationsrisiken
zu
verringern.
Cache-Einträge
oder
falsch
konfigurierte
DNS-Server.
Ein
gutes
Verständnis
der
Namensauflösung
hilft
bei
Fehlersuche,
Netzwerkplanung
und
Sicherheit.