NamedUserLizenzen

Named-User-Lizenzen sind ein Lizenzmodell, bei dem eine Lizenz an eine bestimmte Person gebunden ist. Der Zugriff auf die Software erfolgt durch Authentifizierung des benannten Nutzers, unabhängig davon, von welchem Gerät aus er arbeitet.

Im Gegensatz zu Concurrent- oder Floating-Lizenzen, bei denen mehrere Benutzer sich eine begrenzte Anzahl von Instanzen teilen, ermöglicht eine Named-User-Lizenz normalerweise nur dem benannten Benutzer den Zugriff. In der Praxis kann der Benutzer die Software auf mehreren Geräten verwenden, solange er sich authentifiziert, doch andere Personen benötigen eigene Lizenzen, um ebenfalls darauf zugreifen zu können.

Vorteile dieser Lizenzen sind klare Verantwortlichkeit, bessere Nachverfolgbarkeit und eine einfache Abrechnung pro Benutzer, wodurch Missbrauchspotenziale reduziert werden. Sie bieten zudem eine klare Zuweisung von Berechtigungen und erleichtern Audits und Compliance-Anforderungen.

Nachteile sind höhere Kosten bei großen Belegschaften, geringere Flexibilität bei wechselnder Belegschaft und die potenzielle Unterauslastung von Lizenzen, wenn der Bedarf schwankt oder nicht alle zugewiesenen Benutzer den Zugriff benötigen.

Typische Anwendungsbereiche umfassen Unternehmens-Tools wie Produktivitätssuiten, CRM-Systeme, Entwicklungswerkzeuge und Cloud-Services, die pro Benutzer identifiziert lizenziert werden. Sie finden sich auch in Umgebungen, in denen Nutzungsnachweise und Verantwortlichkeiten streng dokumentiert werden müssen.

Verwaltungstechnisch erfolgt die Lizenzierung durch Zuweisung an einzelne Benutzerkonten über ein Lizenzverwaltungssystem oder einen Verzeichnisdienst. SSO-Integration, regelmäßige Audits und Nutzungsberichte unterstützen Compliance und Transparenz.

Hinweise: Vertragsbedingungen variieren je Anbieter; gängige Begriffe sind Named-User, Benutzerlizenz oder Zuordnung zu einer konkreten Person.