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Modellkalibrierung

Modellkalibrierung bezeichnet den Prozess der Anpassung von Parametern eines mathematischen oder statistischen Modells an beobachtete Daten, um die Vorhersagegenauigkeit zu erhöhen und die Unsicherheit der Ergebnisse zu reduzieren. Ziel ist es, dass das Modell die Realwelt möglichst gut widerspiegelt und verlässliche Vorhersagen liefert.

Typischer Ablauf ist: Datensammlung und Vorverarbeitung, Festlegung des Modellrahmens, Auswahl einer Kalibrierungsmethode, Parameteridentifikation durch Optimierung oder

Validierung ist ein integraler Bestandteil der Kalibrierung: interne Validierung (Kreuzvalidierung, Aufteilung der Daten) und externe Validierung

Anwendungen finden sich in Umwelt- und Klimamodellen, im Ingenieurwesen, in der Ökonometrie, in der Robotik und

Bayes’sche
Inferenz,
Modellfit
und
Diagnostik.
Bei
der
Optimierung
werden
Kosten-
oder
Likelihood-Funktionen
minimiert;
bei
bayesianischer
Kalibrierung
entstehen
aus
Priors
und
Likelihood
Posteriorverteilungen.
Da
Modelle
oft
teuer
zu
berechnen
sind,
kommen
auch
Emulatoren
wie
Gauß-Prozess-Modelle
zum
Einsatz,
um
die
Kalibrierung
zu
beschleunigen.
mit
unabhängigen
Datensätzen.
Wichtige
Gütemaße
sind
RMSE,
MAE,
R²
sowie
Kalibrierungsdiagramme
und
Vorhersageintervalle.
Zentrale
Konzepte
sind
Parameteridentifizierbarkeit,
Sensitivität
und
Robustheit
gegenüber
Datenunsicherheit.
der
Sensorfusion.
Herausforderungen
umfassen
begrenzte
oder
fehlerhafte
Daten,
Nichtlinearität,
Korrelationen
zwischen
Parametern
und
das
Risiko
der
Überanpassung.
Modellkalibrierung
unterscheidet
sich
von
Validierung:
Kalibrierung
passt
Parameter
an,
Validierung
prüft
die
Vorhersageleistung
auf
unabhängigen
Daten.