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Vorhersagegenauigkeit

Vorhersagegenauigkeit bezeichnet die Güte, mit der Vorhersagen mit den beobachteten Ergebnissen übereinstimmen. Sie ist ein zentrales Maß in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft und gilt sowohl für Punktvorhersagen als auch für Wahrscheinlichkeitsvorhersagen. Bei Punktvorhersagen gibt sie die Abweichung zwischen geschätzten Werten und tatsächlichen Beobachtungen wieder; bei probabilistischen Vorhersagen geht es um die Übereinstimmung der vorhergesagten Wahrscheinlichkeitsverteilungen mit den beobachteten Ergebnissen.

Typische Maße für Punktvorhersagen sind der mittlere absolute Fehler (MAE), der quadratische Fehler (RMSE) und der

Wichtige Konzepte in der Bewertung sind Kalibrierung und Schärfe: Kalibrierung beschreibt, wie gut Wahrscheinlichkeiten den tatsächlichen

Die Vorhersagegenauigkeit wird von Datenqualität, Messfehlern, Modellkomplexität, Annahmen über die Dynamik, zeitlicher und räumlicher Auflösung sowie

Anwendungsfelder reichen von Meteorologie über Ökonomie bis zur Epidemiologie. Verbesserungen ergeben sich durch bessere Datengrundlagen, Ensembleansätze,

mittlere
prozentuale
Fehler
(MAPE).
MAE
gibt
die
durchschnittliche
absolute
Abweichung
an,
RMSE
betont
größere
Fehler
stärker,
und
MAPE
standardisiert
Abweichungen
relativ
zur
Größenordnung
der
Beobachtungen.
Für
Wahrscheinlichkeitsvorhersagen
werden
unter
anderem
der
Brier-Score
und
der
Continuous
Ranked
Probability
Score
(CRPS)
verwendet.
Höhere
Werte
bedeuten
schlechtere
Genauigkeit;
bei
RMSE,
MAE,
MAPE
und
Brier-Score
ist
ein
niedriger
Wert
besser.
Frequenzen
entsprechen,
während
Schärfe
die
Konzentration
der
Prognoseverteilungen
misst.
Ensemblemethoden
und
Cross-Validation
helfen,
Überanpassung
zu
reduzieren
und
auf
neue
Daten
zu
generalisieren.
Nicht-Stationarität
beeinflusst.
Ihre
Beurteilung
erfolgt
typischerweise
durch
Retrospektiv-
oder
Backtesting-Methoden,
Hindcasting
oder
Cross-Validation
sowie
Benchmarking
gegen
Referenzmodelle.
Modellaktualisierung
und
Feature-Engineering.
Grenzen
der
Vorhersagegenauigkeit
ergeben
sich
aus
intrinsischer
Unbestimmtheit,
Systemdynamik
und
nicht
vorhersehbaren
Ausnahmesituationen.