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Mittelohrentzündung

Mittelohrentzündung, medizinisch als Otitis media bezeichnet, ist eine Entzündung des Mittelohrs. Sie tritt vor allem bei Kindern auf, da die EustachischeRöhre dort kürzer und näher am Nasen-Rachen-Raum liegt und damit der Drainage von Schleimhautflüssigkeit erleichtert beeinträchtigt ist. In einigen Fällen kann sie auch Erwachsene betreffen. Häufige Auslöser sind Virusinfektionen; bakterielle Erreger umfassen Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae und Moraxella catarrhalis.

Ursachen und Verlauf: Nach einer Erkältung kann sich Flüssigkeit hinter dem Trommelfell ansammeln und sich entzünden.

Symptome und Diagnose: Typische Beschwerden sind plötzliche Ohrenschmerzen, Fieber, Kinder reagieren oft gereizt, unruhig oder weinen;

Behandlung: Schmerz- und fiebersenkende Maßnahmen (Paracetamol, Ibuprofen) stehen im Vordergrund. Viele AOM erfordern zunächst keine Antibiotika;

Prävention und Prognose: Viele Fälle heilen gut aus. Impfungen gegen Pneumokokken und Grippe, Rauchverzicht und Behandlung

Risikofaktoren
sind
jüngeres
Alter,
jüngste
Infekte
der
oberen
Atemwege,
Tagesstättenbesuch,
Rauchexposition
und
anatomische
Faktoren
der
Mittelohrverdopplung.
Oft
heilt
eine
einfache
Mittelohrentzündung
innerhalb
weniger
Tage
bis
zu
zwei
Wochen
von
selbst
ab.
Wenn
die
Flüssigkeit
länger
bleibt
oder
wiederkehrt,
spricht
man
von
einer
Otitis
media
mit
Flüssigkeit
(OME)
oder
chronischer
Mittelohrentzündung.
bei
jüngeren
Kindern
kann
Schlafstörung
auftreten.
Ein
Blick
ins
Ohr
(Ototoskopie)
zeigt
ein
gerötetes,
eventuell
vorgewölbtes
Trommelfell
mit
reduzierter
Trommelfellbeweglichkeit.
Die
Abgrenzung
zu
OME
erfolgt
anhand
der
Akuität
der
Symptome
und
der
Trommelfelldynamik.
Antibiotika
gelten
bei
schweren
Symptomen,
hohem
Fieber,
bilateralem
Befund
bei
Kleinkindern
oder
verlängertem
Verlauf.
Erste
Wahl
ist
Amoxicillin;
Alternativen
bei
Allergie
oder
Resistenz
umfassen
Amoxicillin-Clavulanat
oder
Cefalosporine.
Therapiedauer
richtet
sich
nach
Alter
und
Schwere,
in
der
Regel
5–10
Tage.
Bei
Verdacht
auf
Komplikationen
oder
fehlender
Besserung
nach
48–72
Stunden
erfolgt
Reevaluation
oder
zorifische
Abklärung
durch
einen
HNO-Arzt.
von
Allergien
können
das
Risiko
senken.
Komplikationen
sind
selten,
können
Trommelfelldurchbruch,
Mastoiditis
oder
selten
intracranielle
Infektionen
umfassen.