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Pneumokokken

Pneumokokken, wissenschaftlich Streptococcus pneumoniae, sind grampositive, lancetförmige Diplokokken, die in der Regel als fakultativ aerobe Bakterien auftreten. Sie zeigen eine alpha-Hämolyse auf Blutagar, sind katalasenegativ und optochinempfindlich bzw. bile-solubil. Viele Stämme besitzen eine Polysaccharidkapsel, wodurch es mehr als 90 Serotypen gibt. Die Kapsel ist ein zentraler Virulenzfaktor, da sie die Opsonisierung und Phagozytose erschwert. Weitere relevante Faktoren sind Pneumolysin, Autolysin und IgA-Protease. Pneumokokken gehören oft zur normalen nasopharyngealen Flora, insbesondere bei Kindern, und können von dort aus Tröpfcheninfektionen verursachen.

Klinisch verursachen Pneumokokken eine Bandbreite von Atemwegsinfektionen bis hin zu invasiven Erkrankungen. Häufige Erkrankungen sind Pneumonie,

Diagnostik und Therapie erfolgen anhand mikrobiologischer Untersuchungen aus Blut, Liquor oder anderen normally betroffenen Lokalbefunden. Bestätigt

Impfung spielt eine zentrale Rolle in der Prävention. Konjugierte Pneumokokkenimpfstoffe (PCV13, PCV15, PCV20) decken kapselbildende Serotypen

Otitis
media
und
Sinusitis.
In
schwereren
Fällen
können
sie
als
invasive
Pneumokokkenerkrankung
(IPD)
Meningitis,
bakterielle
Sepsis
oder
schwere
Pneumonie
verursachen.
wird
oft
durch
Quellungstests
oder
molekulare
Methoden.
Die
Behandlung
orientiert
sich
an
der
Empfindlichkeit;
Penicillin-
oder
Cephalosporintherapie
wird
häufig
eingesetzt,
wobei
Resistenzentwicklungen
gegen
Penicillin
und
andere
Antibiotika
eine
Rolle
spielen
und
alternative
bzw.
Reserveantibiotika
erforderlich
machen
können.
ab,
während
PPSV23
zusätzlich
weitere
Serotypen
umfasst.
Empfehlungen
richten
sich
nach
Alter
und
Risikoprofil;
die
Impfung
reduziert
IPD
und
bestimmte
Atemwegsinfektionen
sowie
serotypenabhängige
Verschiebungen
der
Erkrankungen.