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Messansätzen

Messansätzen bezeichnet in Wissenschaft, Technik und Metrologie die konzeptionellen und praktischen Vorgehensweisen, mit denen eine zu messende Größe bestimmt wird. Sie umfasst die Planung der Messstrategie, die Auswahl geeigneter Messgrößen, Instrumente und Kalibrierung, sowie die Berücksichtigung von Umweltbedingungen und die Auswertung der Daten. Ziel ist eine reproduzierbare, nachvollziehbare und möglichst genaue Bestimmung der Größe, einschließlich einer Quantifizierung der Messunsicherheit.

Typen von Messansätzen reichen von direkten zu indirekten Messungen, von absoluten zu relativen Ansätzen und von

Anwendungsfelder von Messansätzen finden sich in Industrie, Wissenschaft, Umwelt- und Klimaüberwachung sowie in der Qualitätssicherung. In

Primär-
zu
Sekundärmessungen.
Weitere
Unterscheidungen
betreffen
Differenzmessungen,
modellbasierte
(Inversions-)
Ansätze,
Surrogatmessungen
sowie
statische
versus
dynamische
Messungen.
Die
Wahl
des
Messansatzes
hängt
von
der
Natur
der
zu
messenden
Größe,
dem
geforderten
Genauigkeitsniveau,
der
Messumgebung
sowie
Kosten
und
Praktikabilität
ab.
In
der
Praxis
spielen
Normen,
Standards,
Kalibrierketten
und
die
Unsicherheitsrechnung
(beispielsweise
nach
GUM)
eine
entscheidende
Rolle.
der
Industrie
dient
ein
sorgfältig
gewählter
Messansatz
der
Prozesssteuerung
und
Produktqualität,
in
der
Wissenschaft
der
Reproduzierbarkeit
von
Ergebnissen
und
der
Validierung
von
Hypothesen.
Umweltmessungen
nutzen
oft
redundante
oder
verteilte
Messsysteme,
um
lange
Zeitreihen
mit
kontrollierter
Unsicherheit
zu
erstellen.
Insgesamt
bezeichnet
Messansatz
die
ganzheitliche
Strategie
hinter
der
Erfassung
von
Messgrößen,
nicht
nur
den
einzelnen
Messwert.