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Messumgebung

Messumgebung bezeichnet die Gesamtheit der Bedingungen, unter denen eine Messgröße ermittelt wird. Sie umfasst physikalische, chemische und elektrische Einflussgrößen, die das Messergebnis unmittelbar oder indirekt beeinflussen können. Typische Größen sind Temperatur, relative Luftfeuchte, Luftdruck, Vibrationen, elektromagnetische Felder, Strahlung, Lichtverhältnisse, Luftströmung sowie Kontamination durch Staub oder Gasgemische. Auch zeitliche Schwankungen oder Bewegungen des Messaufbaus gehören zur Messumgebung.

Die Messumgebung beeinflusst die Messung maßgeblich und bestimmt oft die Messunsicherheit. Unkontrollierte Umweltfaktoren können zu systematischen

Im Praxisbetrieb unterscheiden sich Labor- und Produktionsumgebungen. In analytischen Laboren kommen klimatisierte Räume mit definierten Grenzwerten

Normen und Standards adressieren die Messumgebung im Rahmen der Messtechnik. In der Qualitäts- und Zulassungslandschaft spielen

Beispiele für Messungen, bei denen die Umgebung kritisch ist, finden sich in der Halbleiterfertigung, Optik- und

Verschiebungen
oder
zufälligen
Streuungen
führen.
Um
zuverlässige
Ergebnisse
zu
erhalten,
werden
Umweltbedingungen
stabilisiert
oder
deren
Einfluss
durch
Koppeln,
Abschirmungen
oder
Kalibrierung
kompensiert.
In
präzisen
Anwendungen
werden
Temperatur
und
Feuchte
auf
definierte
Toleranzen
gehalten,
Vibrationen
gedämpft
und
elektromagnetische
Störungen
abgeschirmt.
Je
nach
Aufgabe
kann
auch
der
Messaufbau
selbst
so
gestaltet
werden,
dass
er
weniger
sensibel
gegenüber
Umweltänderungen
ist.
zum
Einsatz;
in
der
Industrie
variieren
Temperatur,
Luftfeuchtigkeit
und
Beleuchtung
stärker.
Um
Vergleichbarkeit
zu
sichern,
werden
Umweltbedingungen
in
Messberichten
dokumentiert
und
deren
Einfluss
auf
die
Messunsicherheit
berücksichtigt.
Messaufträge
können
Anforderungen
an
die
Umgebung
enthalten,
etwa
die
Nutzung
spezieller
Gehäuse,
Abschirmungen
oder
Umgebungsstabilisierung.
ISO
17025
und
der
GUM
eine
Rolle,
die
verlangen,
Umweltbedingungen
zu
beschreiben,
zu
kontrollieren
und
in
der
Unsicherheitsbetrachtung
zu
berücksichtigen.
Oft
werden
außerdem
hersteller-
oder
branchenspezifische
Vorgaben
herangezogen.
Spektroskopie,
Präzisionslängen-
und
Druckmessungen
sowie
bei
Sensoren,
die
empfindlich
auf
Temperatur
oder
elektromagnetische
Störungen
reagieren.
Eine
klare
Dokumentation
der
Messumgebung
erhöht
Transparenz
und
Vergleichbarkeit
der
Messergebnisse.