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Vibrationen

Vibrationen bezeichnet eine wiederholte Bewegung eines Systems um eine Gleichgewichtslage, typischerweise infolge einer speichernden oder implantierten Energiequelle. In mechanischen Systemen wird die Bewegung oft durch Massen, Federn und Dämpfer beschrieben. Wichtige Größen sind Frequenz f (Hz), Amplitude A und Dämpfung. Die einfachste Modellierung ist das Massen-Feder-Dämpfer-System: m x'' + c x' + k x = F(t). Die natürliche Frequenz ω_n = sqrt(k/m) und f_n = ω_n/(2π). Die Dämpfung wird durch den Dämpfungsgrad ζ = c/(2 sqrt(km)) charakterisiert. Ohne Dämpfung schwingt das System unendlich lange; mit Dämpfung nähert es sich der Gleichgewichtslage an. Wird eine äußere Periodik F(t)=F0 cos(ωt) angelegt, kann das System in der Resonanzfrequenz ω ≈ ω_n große Amplituden erreichen; gute Dämpfung verringert dies.

Vibrationen gibt es als freie oder erzwungene, als gedämpfte oder ungedämpfte, und als transiente oder stationäre

Anwendungen finden sich in der Konstruktion von Maschinen und Gebäuden, der Zustandsüberwachung von Anlagen, Fahrzeug- und

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Schwingungen.
In
der
Praxis
werden
Messungen
mit
Beschleunigungssensoren,
Laservibrometern
oder
Schwingungsgliedern
durchgeführt;
die
Signale
werden
zeit-
oder
spektral
analysiert
(Fourier-Transformation,
Spektraldichte).
Luftfahrttechnik
sowie
in
der
Akustik.
Langanhaltende
oder
exzessive
Vibration
kann
Gesundheitsrisiken
verursachen,
etwa
am
Hand-Arm-Vibration-Syndrom.