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Medienmigration

Medienmigration ist der Prozess der Überführung von Medieninhalten in neue Formate, Systeme oder Speichermedien, um deren langfristige Zugänglichkeit sicherzustellen. Dazu gehören digitale Migration von Dateiformaten oder Speichersystemen, der Übergang von analog zu digital sowie Emulation, bei der alte Softwareumgebungen nachgebildet werden.

Ziel ist die Vermeidung von Obsoleszenz, die Sicherung von Zugriff, Reproduzierbarkeit und Langzeitverfügbarkeit. Medienmigration ist Bestandteil

Typische Schritte: Bestandsaufnahme der Formate und Abhängigkeiten, Risikobewertung von Formaten, Auswahl einer Migrationsstrategie (Migration oder Emulation),

Medienmigration wird vor allem von Bibliotheken, Archiven, Museen, Rundfunkanstalten und großen Forschungsinstitutionen betreffen. Wichtige Aufgaben sind

Zu den Herausforderungen gehören Ressourcenbindung, potenzieller Qualitätsverlust durch Konvertierung, rechtliche Vorgaben und Urheberrechte, technische Obsoleszenz sowie

einer
digitalen
Langzeitstrategie
und
grenzt
sich
von
reinem
Backup
oder
kurzfristiger
Datenspiegelung
ab;
sie
ergänzt
umfassende
Maßnahmen
der
Digital
Preservation,
die
auch
Governance,
Metadaten,
Rights-Management
und
Ressourcenplanung
umfasst.
Durchführung
der
Konvertierung
oder
des
Emulations-Setups
und
Validierung
durch
Prüfsummen,
Reproduktionsprüfungen
und
Qualitätssicherung.
Metadatenstandards
wie
PREMIS,
METS
oder
Dublin
Core
unterstützen
Langzeitzugriff
und
Nachvollziehbarkeit;
Formatanerkennungsregister
wie
PRONOM
helfen
bei
der
Entscheidung
über
geeignete
Ziele.
Das
OAIS-Referenzmodell
dient
oft
als
konzeptioneller
Rahmen.
die
Planung
von
Migrationspfaden,
der
Aufbau
langfristiger
Repositorien,
die
Festlegung
von
Zugriffsrechten,
sowie
regelmäßige
Überprüfungen
der
Integrität
und
Aktualisierung
der
Formate.
Technisch
kommen
Pipelines,
Formatkonvertierungswerkzeuge,
Checksummen
und
Formatregistries
zum
Einsatz.
die
Notwendigkeit
fortlaufender
Wartung,
Dokumentation
und
Governance.