Materialklassen
Materialklassen ist ein Begriff aus der Werkstoffkunde und bezeichnet grobe Gruppen von Materialien, die sich durch gemeinsame chemische Zusammensetzung, Struktur und Eigenschaften unterscheiden. Die Einteilung dient der systematischen Beschreibung, dem Vergleich von Eigenschaften, der Auswahl von Werkstoffen für Anwendungen und der Planung von Verarbeitungsschritten. Oft wird sie je nach Fachgebiet leicht unterschiedlich angewandt, bleibt jedoch ein grundlegendes Orientierungsschema.
Metalle bilden eine zentrale Klasse. Charakteristisch sind metallische Bindungen, kristalline Strukturen und eine hohe mechanische Belastbarkeit.
Keramische Werkstoffe zeichnen sich durch ionische oder kovalente Bindungen aus, sind hart, hitzebeständig und oft temperaturbeständig,
Polymere bestehen aus organischen Makromolekülen. Sie sind in der Regel leicht, formbar und gute Isolatoren, weisen
Verbundwerkstoffe kombinieren zwei oder mehr Materialklassen, um synergistische Eigenschaften wie hohes Festigkeits-Gewichts-Verhältnis zu erreichen. Typische Beispiele
Halbleiter- und Funktionsmaterialien umfassen Elektronik-, Optik- und Sensormaterialien wie Silizium, GaAs oder SiC sowie Funktionsmaterialien wie
Die Zuordnung von Materialklassen variiert je nach Kontext. Sie unterstützt Materialauswahl, Lebenszyklusanalysen und Nachhaltigkeitsbewertungen.