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Materialkenntnis

Materialkenntnis bezeichnet das systematische Verständnis von Werkstoffen, ihrer Struktur, Eigenschaften und ihrem Verhalten unter realen Einsatzbedingungen. Sie bildet die Grundlage für die Auswahl, Verarbeitung und Bewertung von Materialien in Technik, Produktion und Produktentwicklung. In vielen Fachrichtungen entspricht sie dem deutschen Begriff Materialkunde und wird vor allem in Ingenieurwissenschaften, Handwerk und Ausbildungsberufen verwendet.

Zu den Kerninhalten gehören Einordnung in Materialklassen (Metalle, Keramiken, Polymere, Verbundwerkstoffe) sowie deren chemische Zusammensetzung, Mikrostruktur,

Materialkenntnis wird durch Literatur, Normen (z. B. DIN EN), Materialdatenbanken, Labor- und Feldprüfungen sowie zerstörungsfreie Prüfverfahren,

Der Einsatzbereich reicht von der Materialauswahl in der Produktentwicklung und der Qualitätskontrolle bis hin zur Wartung,

Verarbeitbarkeit
und
Lebensdauer.
Wesentliche
Eigenschaften
umfassen
mechanische
Kennwerte
wie
Festigkeit,
Härte,
Zähigkeit
und
Verformbarkeit
sowie
physikalische
Eigenschaften
wie
Dichte,
Wärmeleitfähigkeit,
Ausdehnung.
Weitere
Aspekte
sind
chemische
Beständigkeit,
Korrosion,
Brand-
und
Umweltfestigkeit
sowie
Temperatur-
und
Feuchteverhalten.
Beurteilung
erfolgt
durch
Versuchsmethoden,
Normen
und
Datenbanken,
Lebenszyklus-
und
Recyclingaspekte
sowie
Herstellungsverfahren
und
Verarbeitungstemperaturen.
Metallographie
und
zerstörende
Prüfungen
erworben.
Sie
umfasst
auch
Kriterien
der
Beschaffung,
Kosten,
Verfügbarkeit,
Nachhaltigkeit
und
Sicherheitsaspekte.
Instandsetzung
und
Recycling.
In
der
Ausbildung
und
im
Hochschulstudium
dient
Materialkenntnis
als
grundlegende
Kompetenz
zur
Problemauflösung
in
Technik,
Konstruktion
und
Produktion.