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Marktzins

Marktzins bezeichnet den in Finanzmärkten beobachtbaren Zinssatz für Geldanlagen und Kredite. Er entsteht durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage nach Kapital und hängt von der Laufzeit, dem Instrument und dem Risikoprofil ab. Je nach Marktsegment—Geldmarkt, Staatsanleihen, Unternehmensanleihen oder Privatkredite—liegt der Marktzins an unterschiedlichen Stellen der Zinsstrukturkurve.

Die wichtigsten Einflussfaktoren sind Erwartungen zu Inflation und Wirtschaftswachstum, die Geldpolitik der Zentralbank, die Verfügbarkeit von

Typische Benchmarks für Marktzinsen sind kurz- und mittelfristige Interbanken-Raten (wie historisch Euribor), Renditen von Staatsanleihen sowie

Funktion und Bedeutung: Der Marktzins dient als Preis für die Nutzung von Kapital, lenkt Investitionen und

Begriffe: Marktzins ist ein Marktergebnis, Leitzins ist die Zentralbankpolitik; beide beeinflussen sich gegenseitig. In der deutschsprachigen

Liquidität,
das
allgemeine
Risikoprofil
und
Kreditrisiken.
Zentralbanken
beeinflussen
Marktzinsen
erheblich
durch
Leitzinsentscheidungen,
Offenmarktgeschäfte
und
Kommunikationspolitik,
doch
der
endgültige
Marktzins
ergibt
sich
aus
dem
täglichen
Handel
von
Banken,
Investoren
und
anderen
Marktteilnehmern.
Spreads
von
Unternehmensanleihen
gegenüber
risikofreier
Anlage.
Für
Verbraucher
spiegeln
sich
Marktzinsen
in
Hypotheken-,
Konsumentenkredit-
oder
Baukreditzinsen
wider.
Konsum,
bestimmt
Finanzierungskosten
von
Unternehmen
und
Haushalten
und
wirkt
als
Transmissionkanal
für
geldpolitische
Entscheidungen.
Fachsprache
wird
der
Begriff
oft
genutzt,
um
den
allgemeinen
Zinsstand
jenseits
spezieller
Kredite
zu
beschreiben.