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Zinsstrukturkurve

Die Zinsstrukturkurve (ZSK) beschreibt die Beziehung zwischen den Renditen unterschiedlicher Laufzeiten bei gleichem Emittentenrisiko, typischerweise bei Staatsanleihen eines Landes. Sie lässt sich als Zero-Coupon-Renditekurve oder als Renditen von Kuponanleihen nach Maturität darstellen und dient der Beurteilung künftiger Zinsentwicklungen.

Formen und Interpretation: Üblicherweise steigt die Kurve mit der Laufzeit (normale Form), sie kann flach verlaufen

Determinanten: Die ZSK wird durch Erwartungen künftiger Leitzinsen, Risikoprämien (Term Premium), Liquiditätspräferenzen sowie Angebot und Nachfrage

Verwendung: Die Kurve dient der Preisbildung von festverzinslichen Wertpapieren, dem Risikomanagement und der wirtschaftlichen Bewertung geldpolitischer

Messung und Modellierung: Man verwendet Renditen verschiedener Laufzeiten, häufig wird Bootstrapping genutzt, um Nullkuponrenditen abzuleiten. Modelle

oder
auch
invertiert
sein,
wobei
kurzfristige
Zinsen
höher
sind
als
langfristige.
Inversion
gilt
oft
als
Signal
für
erwartete
Zinssenkungen
oder
eine
abgeschwächte
Konjunktur.
bestimmt.
Zentralbankpolitik,
Inflationserwartungen
und
Marktliquidität
können
die
Kurve
zusätzlich
verzerren,
insbesondere
durch
stille
QE-Programme.
Signale.
Eine
invertierte
Kurve
wird
historisch
oft
mit
kommenden
Rezessionen
assoziiert,
muss
aber
kontextabhängig
interpretiert
werden.
wie
Nelson-Siegel
oder
Svensson
helfen
bei
Glättung
und
Projektion
der
ZSK.
Limitationen
umfassen
Verzerrungen
durch
Marktlage,
Kreditrisiko
und
Zentralbankmaßnahmen.