Zinsstrukturkurve
Die Zinsstrukturkurve (ZSK) beschreibt die Beziehung zwischen den Renditen unterschiedlicher Laufzeiten bei gleichem Emittentenrisiko, typischerweise bei Staatsanleihen eines Landes. Sie lässt sich als Zero-Coupon-Renditekurve oder als Renditen von Kuponanleihen nach Maturität darstellen und dient der Beurteilung künftiger Zinsentwicklungen.
Formen und Interpretation: Üblicherweise steigt die Kurve mit der Laufzeit (normale Form), sie kann flach verlaufen
Determinanten: Die ZSK wird durch Erwartungen künftiger Leitzinsen, Risikoprämien (Term Premium), Liquiditätspräferenzen sowie Angebot und Nachfrage
Verwendung: Die Kurve dient der Preisbildung von festverzinslichen Wertpapieren, dem Risikomanagement und der wirtschaftlichen Bewertung geldpolitischer
Messung und Modellierung: Man verwendet Renditen verschiedener Laufzeiten, häufig wird Bootstrapping genutzt, um Nullkuponrenditen abzuleiten. Modelle