Marktpsychologie
Marktpsychologie ist ein interdisziplinäres Feld, das die psychologischen Faktoren untersucht, die Finanzmärkte und das Konsumentenverhalten beeinflussen. Sie verbindet Psychologie, Verhaltensökonomie und Finanzmarktforschung, um zu verstehen, wie Emotionen, Kognitionen und soziale Einflüsse Preisbildung, Risikoabschätzung und Handelsentscheidungen prägen.
Kernkonzepte sind Heuristiken und Biases wie Überoptimismus, Verlustaversion und Bestätigungsfehler; emotionale Zustände wie Angst und Gier;
Methoden umfassen Investorensurveys, Stimmungsindizes, Analysen von Nachrichtenberichten und Social-Media-Posts, Experimente in der Verhaltensökonomie sowie Beobachtungen von
Anwendungen liegen in der Erklärung von Preisbewegungen, Renditeverläufen und Marktvolatilität, in Risikomanagement-Ansätzen, Marketing- und Preisstrategien sowie
Kritik und Grenzen betreffen Messbarkeit und Replizierbarkeit, kulturelle und zeitliche Unterschiede sowie die Abgrenzung von psychologischen
Verhältnis zu verwandten Disziplinen: Behavioral Finance, Neuromarketing, Konsumentenpsychologie und Marketingforschung. Marktpsychologie betrachtet Märkte als soziales System,