Überoptimismus
Überoptimismus bezeichnet eine Überschätzung positiver Ergebnisse oder Wahrscheinlichkeiten in Bezug auf zukünftige Ereignisse, die über das hinausgeht, was durch Evidenz getragen wird. Der Begriff wird in Wissenschaft, Medien und Alltag verwendet, um eine übersteigerte Zuversicht zu beschreiben, die individuelle oder kollektive Erwartungen prägt. Es handelt sich nicht um eine formale psychische Störung, sondern um eine Beschreibung einer kognitiven und affektiven Haltung, in der Vorteile zu stark gewichtet und Risiken unterschätzt werden.
Ursachen liegen häufig in motivierter Urteilskraft, positivem Affekt, Informationsselektion und sozialen Dynamiken. Gruppenprozesse wie Herdentrieb, Führungsstile
Auswirkungen zeigen sich in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, wo Überoptimismus zu unrealistischen Projektplänen, Unterbewertung von Kosten
Kritiker betonen, dass Überoptimismus Risiken verschleiert und Entscheidungsprozesse beeinträchtigt. Ansätze zu seiner Reduktion umfassen Realismusprüfungen, Szenarioanalysen,